Auge: Klares, mittleres Zitronengelb, grüne Reflexe, dicke Schlieren haften am Glas, Schraubverschlsuss.
Nase: Zitrone, Bonbon (Eiszältli), Pfirsich, Lychee, Birnenkompott, Pfeffer, Eisenkraut
Gaumen: Trocken, grüner Apfel-Säure, leicht metallisch, erscheint schlank im Körper, ist aber dennoch enorm tiefgründig. Fenchel/Anis/Kümmel-Noten. Lang anhaltend. Cremige Textur. Rahmtäfeli mit Salz im Nachhall.
Degustationsnotizen
Sauber, offen, Zitrusfrische und Bonbonsüsse, weisse Frucht (Pfirsich, Litschi), kandierte Birne, eingelegte Zitrone, Ingwer, konzentriert, weisser Pfirsich, reife grüne Melone, Yuzu, weisser Pfeffer, Eisenkraut. Am Beginn seiner trinkreife. Ist vielschichtig, strukturiert, komplex. Ein Glas davon ersetzt eine Mahlzeit – aber man kann dazu auch Spargel essen.
Technische Daten:
AOC Valais, 11,8% Vol.,
Preis ab Weingut: ausverkauft
Gabriel Tinguely
Ich bekenne mich schuldig. Ich habe über die Jahre zu wenige Flaschen von diesem göttlichen Nektar eingekauft. Jetzt gibt es ihn nur noch als Degustationsnotitz auf weinlandschweiz.ch. Denn Philippe Constantin hat die Reben ausgerissen :-( und den Rebberg mit Rheinriesling bepflanzt. Dessen erster Jahrgang ist den 2015er. «Der Muscat war wunderbar», sagte Philippe Constantin. «Doch er war extrem mühsam im Verkauf. Ich brauchte dazu mehr als 14 Monate für die wenige Fläschchen!» Schande über uns Weinversteher, die diese Perle nicht rechtzeitig erkannt haben. 18/20 Punkten.