DEUTSCHSCHWEIZ

ST-GALLEN

Die Weinbauregionen des Kantons St. Gallen liegen auf einem Kreis rund um den Alpstein. 209 Hektaren Reben verteilen sich auf vier Produktionsgebiete:

  • das St. Galler Rheintal
  • das Oberlnd oder Sarganserland samt Seeztal und Walensee
  • die Region um Rapperswil-Jona am Zürichsee und
  • das Fürstenland rund um Wil

In 33 Gemeinden pflegen rund 350 Winzerinnen und Winzer etwa 1,2 Millionen Rebstöcke, die meisten auf steilen Südhängen in Höhenlagen zwischen 420 und 720 Metern über Meer. Davon entfallen rund 76 Prozent auf rote und 24 Prozent auf weisse Traubensorten.
Im Kanton St. Gallen werden auf vier Hektaren interspezifische Traubensorten angebaut.

 => Neuste Zahlen werden im April publiziert. Seit dem Jahr 2004 hat weinlandscheiz.ch Stimmen zum jeweiligen Weinjahr zusammengetragen. Link: Das Weinjahr

Das grösste Rebareal besitzt die Gemeinde Berneck mit 40 ha. Zugleich findet man dort auch den kleinsten Rebberg – einen Schaugarten mit den 31 häufigsten Rebsorten aus dem Kanton St. Gallen – sowie das Haus des St. Galler Weins. Die kleinste Rebbaugemeinde ist Berg mit nur 1700 Quadratmetern auf denen rund 800 Rebstöcke gedeihen. Etwa 40 Weinbaubetriebe keltern die Trauben in der eigenen Kellerei und verkaufen St. Galler Weine.

Während der Christianisierung waren es die Klöster von St. Gallen und Pfäfers, die den Rebbau förderten.

Hier geht es zum St. Galler Wein

Schloss Rapperswil am Zürichsee.Reben am Schlossberg Rapperswil.Rosen sind das Wahrzeichen von Rapperswil.Steillagen in Berneck.Schlosskeller in St. Margrethen

Erhaltung alter Rebsorten
Im Rebberg des landwirtschaftlichen Zentrums St. Gallen in Frümsen entsteht eine der drei wichtigsten Rebsorten-Sammlungen der Schweiz. Diese Sammlung enthält bereits mehr als 200 Rebsorten und wird ständig ergänzt. Verantwortlich für den Rebsortengarten Frümsen ist die Interessengemeinschaft Erhaltung alter Rebsorten.
Als alt werden Rebsorten bezeichnet, die früher in der Schweiz von Bedeutung waren. heute findet man solche Sorten vorwiegend in verlassenen, ehemaligen Rebbergen oder an alten Haus- und Stallwänden von Privatpersonen. Meist ist der Name der Rebe nicht mehr bekannt.
Das Ziel der Arbeit der IG Erhaltung alter Rebsorten ist die Sicherung aller noch vorhandenen Regbsorten in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Durch eine Anpflanzung von je fünf Rebstöcken in der Sammlung in Frümsen werden die Sorten vor dem Aussterben bewahrt. Dahinter steht nicht reine Nostalgie, sonder die Erhaltung genetischer Ressourcen. Die moderne Züchtung greift auf der Suche nach bestimmten Eigenschaften – beispielsweise Resistenz gegen Krankheiten oder einem besonderen Geschmack – häufig auf Wildpflanzen oder alte Sorten zurück. Daher ist die Erhaltung alter Rebsorten eine Investition in die Zukunft.
Hier geht es zum Projekt

30. März 2010 Quinten, kleiner Rebberg vor gewaltiger Kulisse der Churfirsten.