Der Ampelograph Pierre Galet vermutet den Ursprung der Sorte im Gebiet der ehemaligen französischen Provinz Quercy, in den heutigen Departementen Lot und Tarn-et-Garonne, und bezeichnet die Rebsorte somit folgerichtig Côt. Malbec/Cot ist eine natrüliche Kreuzung. Ihre Eltern sind Prunelard, eine alte Sorte aus Tarn, und Magdeleine Noire des Charentes, die auch Mutter der Merlot ist. Somit sind Malbec/Cot und Merlot Halbgeschwister. Im 16. Jahrhundert habe Franz I. die Sorte aus dem Cahors importiert und in Thomery, an den Hängen der Seine sowie im Weinbaugebiet Champagne anbauen lassen. Untermauert wird diese These durch Beschreibungen von Salomon im Jahr 1921, 300-jährige Rebstöcke von Côt und Cabernet Sauvignon gefunden zu haben. Erstmals erwähnt wird Malbec/Cot 1761 unter dem Namen Noir de Pressac durch Fontemoing, dem damaligen Besitzer des Château Trochau (heute Château Haut-Tropchaud in Pomerol). Im Bereich des Weinbaugebiets Bordeaux trägt die Rebsorte häufig Synonyme von Personen, die sich um die örtliche Verbreitung verdient gemacht haben. Der Mediziner de Lutkens legte in der Ortschaft Camblanes im 18. Jahrhundert einen Weinberg mit dem Côt. Lokal wurde die Sorte Lutkens oder Luckens benannt. Wenig später legte Herr Malbeck Rebflächen in Sainte-Eulalie an. Malbeck verbreitete die Sorte weitflächig und prägte damit den Namen im Bordelais und später international. In Saint-Emilion ist die Rebsorte unter dem Namen Pressac bekannt. Quelle: Wikipedia, Wine Grapes
In der Schweiz wird Malbec auf 135’063 Quadratmetern angebaut.
Kanton |
Fläche in m2 |
---|---|
Aargau |
31’138 |
ZĂĽrich |
28’693 |
Bern |
15’593 |
Waadt |
12’899 |
Genf |
12’795 |
Schaffhausen |
9’090 |
St. Gallen |
5’600 |
GraubĂĽnden |
4’504 |
Tessin |
4’268 |
Appenzell |
4’000 |
Luzern |
1’965 |
Fribourg |
1’950 |
Basel-Landschaft |
1’120 |
Thurgau |
800 |
Solothurn |
648 |
Malbec/Cot treibt früh aus und ist somit empfindlich gegen Spätfröste im Frühling. Die Winterfrosthärte ist ebenfalls gering. Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte. Sie ist mässig anfällig gegen den Echten Mehltau, aber anfällig gegen den Falschen Mehltau, die Grauschimmelfäule und die Eutypiose. Ampelographische Sortenmerkmale Das Blatt des Malbec/Cot ist nur schwach dreilappig und wenig eingebuchtet Die Triebstpitze ist offen. Sie ist weisslich-wollartig behaart, mit leicht karminrotem Anflug Die Jungblätter sind anfangs dichtwollig behaart und danach nur noch leichtwollig behaart zu sein. Die Jungblätter sind bronzefarben gefleckt (Anthocianflecken). Die mittelgrossen Blätter sind rndlich und dabei breiter als lang, meist ganz oder nur schwach dreilappig. Die Stilebuht ist U-förmig offen. Der Blattrand ist spitz gesägt. Die Zähne klein. Die Blattoberfläche ist nurch leicht blasig derb und fühlt sich weich an. Die mittelgrosse Traube ist meist geschulter und lockerbeerig. Die rundlichen, kaum saftigen Beeren sind klein und von blau-schwarzer Farbe. Quelle: Wikipedia
Die lilaschwarzen Malbec- Weine sind berühmt für ihre fruchtige Würze, die oft typische Pflaumen- und Tabaknoten zeigt. Aber auch Noten von Wacholder, Blaubeeren, Lorbeer, Kirschen, Gewürze und Bitterschokolade kommen vor. Der reine, farbintensive Malbec ist eckig und karg und entwickelt seine Feinheit erst nach langer Reife. Deshalb wird die Rebsorte vor Allem für Mischweine unter häufigem Zusatz von Merlot oder seltener Tannat verwendet.
Agreste, Ausseres, Auxerrais, Auxerrois, Auxerrois de Laquenexy, Auxerrois Des Moines de Picpus, Auxerrois Du Mans, Balouzat, Beran, Beraou, Berau, Besparo, Blanc de Kienzheim, Blanc de Kienzkeim, Bordelais Noir, Bouchales, Bourguignon Noir, Bouyssales, Bouyssalet, Cagors, Cahors, Calarin, Calavu, Caours, Cauly, Chalosse Petite Noire, Chors, Claverie Noire, Co, Coly, Coq Rouge, Cor, Cors, Cos, Costa Rosa, Costa Rossa, Costo Roujo, Cot A Queue Rouge, Cot A Queue Verte, Cot de Bordeaux, Cot de Pays, Cot de Touraine, Cot Malbec, Cot Rouge, Cote Rouge, Cotes Rouges, Cots, Couisse, Cruchinet, Doux Noir, Doux Same, Estrangey, Etaulier, Etranger, Fin Auxerrois, Franc Moreau, Gourdaux, Gourdoux, Grappe Rouge, Grelot De Tour, Grelot De Tours, Grifforin, Gros Noir, Gros Pied Rouge, Grosse Merille, Guillan, Hourcat, Jacobain, Jacobin, Jacohin, Kot, Le Cot, Lou Salbaire, Luckens, Lutkens, Magret, Malbec, Malbech, Malbeck, Malbek, Malbett A Queue Rouge, Mancin, Margrot, Mauzac, Medoc, Monrame, Mourame, Mouranne, Moustere, Mouzat, Moza, Navarien, Negre De Prechac, Negre Doux, Negre Prechac, Negrera, Noir De Chartres, Noir De Pressac, Noir Doux, Nuar De Presac, Nyar De Presak, Oeil De Perdrix, Parde, Peperdy, Perigord, Pied de Perdrix, Pied Doux, Pied Noir, Pied Rouge, Pied Rouget, Piperdy, Plant De Meraou, Plant du Lot, Plant du Roi, Plant Houdee, Prechat, Pressac, Prunelat, Prunieral, Quercy, Queue Rouge, Quille de Coq, Quillot, Romieu, Soumansigne, Teinturier, Teinturin, Terranis, Tinturin, Tinturin de La Libarde, Vesparo, Vesparol
Quelle: Wikipedia
Frankreich, Argentinien
In Frankreich wurden bislang 16 Klone zugelassen. Sie tragen die Nummern 42, 43, 46, 180, 243, 279, 353, 419, 592 bis 598 sowie 1061. Lediglich 8 dieser Klone werden gewerblich in größerer Menge genutzt.
Klon |
Ertrag |
Mostgewicht |
Bemerkungen |
---|---|---|---|
42 |
mittel bis hoch |
mittel |
unregelmässige Ernten, gute Qualität |
594 |
mittel bis hoch |
mittel |
sehr gute Qualität, hoher Phenolgehalt |
595 |
mittel bis hoch |
hoch |
unregelmässige Ernten, gute Qualität |
596 |
mittel bis hoch |
mittel |
|
598 |
mittel bis hoch |
mittel bis hoch |
bei ausreichender Erntebeschränkung gute Qualität |
Engel Wein
Rudolf Engel
Weinbaugenossenschaft Döttingen
Pasquale Chiapparini
Weinbauverein Auenstein
Hanspeter Brugger
Weingut Bisang
Thomas Bisang-Heller
Cantina Kopp von der Crone Visini
Anna Barbara von der Crone
Glesti Weinbau
Peter Glesti
Weingut Frauenkopf
Nick Bösiger
Rebgut Buchmann
Rahel Buchmann
Weingut Stoll
Christoph Stoll
Brunner Weinmanufaktur
Mathias Brunner
Walser Weine
Andreas Walser
Fontana, Cantina
Fortunat Morell
Lutz Weinbau
Felix Lutz
Weingut zum Sternen
Andreas Meier
Grillette – Domaine De Cressier
Matthias Tobler
JĂĽrg Hartmann Weinbau
JĂĽrg Hartmann
Wehrli Reb- und Weinbau
Susi Steiger-Wehrli
Weinbau Erb zur Post
David Erb
Domaine de la Dolle
Claude-Eric Dufour
Viticoltura e Vini Rohner Erni
Madlaina Erni
Andreywein
Gabriel und Silvan Andrey
Weingut JĂĽrg Wetzel
JĂĽrg Wetzel
La Cave Les Moines
Serge Diserens
Baumgartner Weinbau
Lukas Baumgartner
Weingut Rebhalde
Sven Hohl
Weingut Schnell AG
Peter Flisch
Weingut Goldwand
Michael Wetzel
Charles Steiner
Wein & GemĂĽse Umbricht
Pirmin Umbricht
C. Varonier + Söhne
Andy Varonier