Domina

Herkunft

Domina ist eine deutsche Neuzüchtung. Realisiert hat sie Peter Morio im Jahr 1927. Er kreuzte am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof Blauer Portugieser und Spätburgunder. Bernhard Husfeld hat die Kreuzung in den 1950er-Jahren züchterisch nachbehandelt.


Verbreitung

Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist vor allem das Weinbaugebiet Franken. Dort werden aus ihr qualitativ hochwertige Weine gekeltert, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen.
Im Jahr 2007 waren in Deutschland 404 Hektar (= 0,4% der deutschen Rebfläche) mit der Rebsorte Domina bestockt. Die Fläche ist seit einigen Jahren konstant.
Kleinste Bestände (0.08 Hektar) sind auch in der Schweiz bekannt.


Eigenschaften

Die Sorte zeigt gute Frostbeständigkeit. Der Austrieb der Rebe erfolgt mittelfrüh. Domina zeigt einen starken Wuchs mit einer geringen Geiztriebbildung und guter Blühfestigkeit. Der Etrag ist geringer als bei Blaue Portugieser und Dornfelder. Bei guten Erträgen werden in Franken durchschnittlich 80 bis 85 Grad Öchsle bei zehn bis 12 Gramm Säure pro Liter erreicht.


Weintyp

Die Weine sind sehr dunkel und eignen sich als Deckwein. In guten Lagen auch voll und extraktreich mit Kirschen- und Beerenaromen und hohem Gerbstoffgehalt. Gelegentlich liegen die Säurewerte etwas zu hoch.


Synonyme

Zuchtnummer Geilweilerhof 4- 25- 7 oder GF. IV-25-7 N


Auswahl von Produzenten, die Domina anbauen: