Die Weine des Vully erhalten auf den 1. Juli die Ursprungsbezeichnung AOC zurück. Auf Druck der Eidgenossenschaft haben die Kantone Waadt und Freiburg ihre Reglemente harmonisiert und dürfen nun das Label wieder verwenden, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Seit dem letzten November figurierten die Vully-Weine nicht mehr im AOC-Repertoire. Wegen einer neuen Verordnung der Eidgenossenschaft mussten die Kantone Waadt und Freiburg, die bisher unterschiedliche AOC-Regeln anwendeten, ihre Reglemente harmonisieren.

Die Anpassungen wurden nun auch vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) gutgeheissen sowie in beiden Kantonen angenommen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Die geographische Fläche der AOC Weinregion Vully setzt sich zusammen aus rund hundert Hektaren auf Freiburger sowie 50 Hektaren auf Waadtländer Gebiet.

Für die Weinbauern am Mont Vully gelten nun interkantonal die gleichen Anforderungen, was die erlaubten Rebsorten oder die Anbau- und Kelterungsmethoden betrifft. Namentlich untersagt ist die Verwendung von Eichenholzschnitzeln zur Aromatisierung des Weines.

Der Mont Vully von Murten aus gesehen.