Ein neuer Besucherrekord: Rund 2000 Weinfachleute und -freunde besuchten am vergangenen Sonntag und Montag das Swiss Wine Tasting im Kunsthaus Zu?rich. Dies entspricht gemäss dem Veranstalter Swiss Wine Connection einer Zunahme der Besucherzahl von 50 Prozent gegenu?ber dem Vorjahr und stellt einen neuen Rekord dar. Besonders erfreulich ist, dass sich unter den Besuchern auffallend viele neue, junge und weibliche Gäste befanden. Das Swiss Wine Tasting ist und bleibt die grösste Ausstellung von Schweizer Wein.
Besonders gross war der Publikumsandrang mit u?ber 1800 Besuchern beim Grand Tasting vom Montag, wo rund 120 Spitzenproduzentinnen und -produzenten aus dem ganzen Land Einblick in das aktuelle Weinschaffen der Schweiz gaben. Trotz der kleinen Erträge von 2021 konnten auch rarste Weine degustiert werden. Und die Gruppenstände der Vereinigungen «Junge Schweiz – Neue Winzer», «Escargot Rouge» und «Mondial du Chasselas» luden zum Entdecken von experimenteller, aber auch traditioneller Schweizer Weinkunst ein. Auf grosses Interesse stiess auch der Bu?cherstand von Orell Fu?ssli, wo bekannte Autoren aus dem In- und Ausland ihre Bu?cher signierten. Unterschiedlich war dagegen der Zuspruch bei den neuen Food und Beverage Partnern: Während die Fleisch- und Käsestände von Meatdesignerin Tanya Giovanoli und Maître Fromager Rolf Beeler völlig u?berrannt wurden, blieben die Bier-, Kaffee- und Gelatostände von Bierwerk Zu?ri, Barista Corado und Rosso Arancio ein Geheimtipp fu?r Besucher des Gartens hinter dem Kunsthaus.
Etwas ruhiger und sehr viel intimer ging es beim Vintage Tasting vom Sonntag zu und her. wo gereifte Schweizer Weine im Mittelpunkt standen. An der Sonderschau des diesjährigen Swiss Wine Vintage Award, der seit 2015 von Swiss Wine Connection unter dem Patronat des Mémoire des Vins Suisses durchgefu?hrt wird, konnten alle zehn Jahre alten Siegerweine in Ruhe verkostet werden. Später hatte man auch die Gelegenheit, an der Verleihung der Awards teilzunehmen. Ausgezeichnet wurden insgesamt 70 Weine von 56 Produzenten. Nach zehn Jahren ist das (Wein)leben aber nicht zu Ende, wie eine Masterclass-Verkostung von Weinen der Jahrgan? ge 2011, 2008, 2005 und 2002 aus der Schatzkammer des Me?moire des Vins Suisses unter Leitung von Hans Bättig und Andreas Keller bewies. Der De?zaley Grand Cru Me?dinette der Domaine Louis Bovard, der Cornalin von Denis Mercier, der Churer Blauburgunder Gian-Battista von Weinbau von Tscharner und der Sassi Grossi der Gialdi Vini SA zeigten einmal mehr das grosse Alterungspotenzial von Schweizer Weinen auf. Das nächste Swiss Wine Tasting findet im Sommer 2023 statt.
Die 13. Ausgabe des grossen Schweizer Weinanlasses fällt etwas aus dem Rahmen: Zwar kehrt der Veranstalter Swiss Wine Connection zum ursprünglichen Veranstaltungsdatum Ende August zurück, doch gleichzeitig wechselt er von den langjährigen Veranstaltungsorten Kongresshaus und Schiffbau ins Kunsthaus Zürich.
Schweizer Weinkunst im Kunsthaus Zürich
Neu sorgen ausserdem exklusive Food & Beverage Partner in den Degustationspausen für das leibliche Wohl der Besucher. Vor allem aber wird dem nobel gereiften Schweizer Wein noch mehr Platz eingeräumt.
Vintage Tasting
Sonntag, 28. August 2022, 13.00–16.30 Uhr
Vortragssaal Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, 8001 Zürich
Das Vintage Tasting vom Vortag stellt gereifte Schweizer Weine in den Mittelpunkt. An der Sonderschau des Swiss Wine Vintage Award 2022 können alle zehn Jahre alten Siegerweine in Ruhe verkostet werden. Doch zehn Jahre sind noch gar nichts: Eine exklusive Masterclass zeigt mit Vertikaldegustationen von bis zu zwanzig Jahre alten Weinen aus vier der renommiertesten Betriebe des Landes das unglaubliche Alterungspotenzial von grossen Schweizer Weinen auf.
Grand Tasting
Montag, 29. August 2022, 11.00–19.30 Uhr
Chipperfield-Bau Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1, 8001 Zürich
Am Grand Tasting («Mémoire & Friends») geben rund 120 Spitzenproduzentinnen und -produzenten aus dem ganzen Land Einblick in das aktuelle Weinschaffen der Schweiz. Trotz der geringen Erträge im letzten Jahr können auch rare und rarste Weine degustiert werden. Und die Gruppenstände der Vereinigungen «Junge Schweiz – Neue Winzer», «Escargot Rouge» und «Mondial du Chasselas» laden zum Entdecken von experimenteller, aber auch traditioneller Schweizer Weinkunst.
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