Der prestigeträchtige Titel «Schweizer Weingut des Jahres» geht erneut ins Wallis: an die Kellerei Leukersonne in Susten. Im Rahmen des Gala-Abends des Grand Prix du Vin Suisse feierten über 560 Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer Weinszene, der Politik, der Presse sowie Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber im Kursaal Bern die Gebrüder Seewer sowie die Kategoriensieger und Nominierten.
Der sehr gute Jahrgang 2022 hat die 17. Ausgabe des Grand Prix du Vin Suisse beflügelt. So wurden zum wichtigsten Wettbewerb für Schweizer Weine, der von der Vereinigung Vinea und der Zeitschrift Vinum durchgeführt wird, mit rund 2740 Weinen fast 400 Weine mehr eingereicht als im letzten Jahr.
Die Familie Seewer führt die erfolgreiche Kellerei Leukersonne im Oberwallis. Mit ihrer herausragenden Lage produzieren sie hochwertige Weine wie den «Hommage 2022». Die Brüder Jörg und Damian Seewer leiten getrennte Unternehmen für Weinanbau und Vinifikation und haben das Unternehmen ihres Vaters erfolgreich erweitert. Dies unter anderem mit einem modernen Kellerneubau und dem Projekt Vitis Antiqua 1798. (Bild zVg)
Die Kellerei Leukersonne in Susten/VS, geführt von Damian und Fabienne Seewer sowie von Jörg und Karin Seewer, gewinnt den prestigeträchtigen Titel «Weingut des Jahres». Das Wallis dominiert den Wettbewerb und gewinnt 8 der total 15 Kategorien. Der Waadtländer Ausnahmewinzer Jean-François Neyroud-Fonjallaz gewinnt zum dritten Mal in Folge die Kategorie Chasselas. Beim Pinot Noir geht der Gewinner-Pokal in den Kanton Neuenburg an die Cave des Lauriers in Cressier. Die Azienda Agraria Cantonale di Mezzana in Coldrerio holt für das Tessin den Titel in der Kategorie Merlot.
Walliser Dominanz bei den 15 Kategoriensieger trotz nationalem Gleichgewicht
Der flächenmässig grösste Weinbaukanton der Schweiz, das Wallis, zeigt sich im diesjährigen Wettbewerb von seiner besten Seite und stellt in acht Kategorien den Gewinner. Aber auch die Deutschschweiz und Neuenburg mit jeweils zwei Kategoriensiegen sowie die Waadt, Genf, Schaffhausen und das Tessin mit einem Kategoriensieg konnten sich hervorragend in Szene setzen.
Obwohl die Sorte Chardonnay ab diesem Jahr erstmals eine eigenständige Kategorie bildet, sind die sortenreinen Weissweine nach wie vor die stärkste Kategorie am Grand Prix du Vin Suisse. Zugelegt haben auch die Chasselas-Weine, welche die Pinot Noirs überholt haben und nun die zweitwichtigste Kategorie bilden. Auch die Rosés und Blancs de Noirs gewinnen an Bedeutung.
Der Grand Prix du Vin Suisse ist ein Spiegelbild des Schweizer Weinbaus. Die Kantone mit den grössten Rebflächen stellen auch die grössten Kontingente an eingereichten Weinen, so wie die Grossregionen Wallis mit rund 38 Prozent und die Waadt mit rund 21 Prozent aller angemeldeten Weine. Und trotzdem gibt es gegenüber dem Vorjahr kleine Veränderungen: So hat etwa Genf mit einer Teilnahmequote von acht Prozent zugelegt und war dieses Jahr mit mehr Weinen am Wettbewerb vertreten als das Tessin. Und im Vergleich zur Grösse des Anbaugebietes stellt der Kanton Zürich vergleichsweise viele Weine zur Bewertung an.
In festlichem Ambiente hatten die Gäste Gelegenheit, die besten Weine der Schweiz zu verkosten und in Gesellschaft der Winzer ein Festmenü zu geniessen.
Die Gewinner der Spezialpreise
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CHASSELAS
Nominierte Finalweine
MÜLLER-THURGAU / RIESLING-SYLVANER
Nominierte Finalweine
CHARDONNAY
Nominierte Finalweine
ANDERE SORTENREINE WEISSWEINE
Nominierte Finalweine
WEISSE ASSEMBLAGEN
Nominierte Finalweine
ROSÉ UND FEDERWEISSE
Nominierte Finalweine
GAMAY
Nominierte Finalweine
GAMARET, GARANOIR oder MARA
Nominierte Finalweine
PINOT NOIR
Nominierte Finalweine
MERLOT
Nominierte Finalweine
SYRAH
Nominierte Finalweine
ANDERE SORTENREINE ROTWEINE
Nominierte Finalweine
ROTE ASSEMBLAGEN
Nominierte Finalweine
WEISSWEINE, ROTWEINE UND ROSÉ MIT RESTZUCKER AB 8 G/L
Nominierte Finalweine
SCHAUMWEINE
Nominierte Finalweine