An der Absatzförderung für Wein soll sich die gesamte Branche finanziell beteiligen. Der Branchenverband Schweizer Reben und Weine möchte deshalb seine Selbsthilfemassnahmen vom Bundesrat für allgemeinverbindlich erklären lassen.
Das entsprechende Gesuch wurde am Montag im Schweizerischen Handelsamtsblatt publiziert, wie das Bundesamt für Landwirtschaft mitteilte. Bis zum 31. Januar 2011 findet eine Konsultation statt. Aufgrund der Ergebnisse wird der Bundesrat entscheiden, ob und allenfalls wie weit er dem Gesuch entsprechen wird.
Gemeinsame Kampagne für Schweizer Wein
Die Delegierten des Branchenverbandes Schweizer Reben und Weine haben laut dem vom BLW im Internet veröffentlichten Gesuch eine gemeinsame nationale Werbekampagne für Schweizer Wein beschlossen. Sie soll 2,5 Millionen Franken kosten und im Jahr 2011 durchgeführt werden. Verantwortlich dafür ist die Swiss Wine Promotion.
Bundesrat muss entscheiden
Gemäss dem Landwirtschaftsgesetz kann der Bundesrat von Branchen- oder Produzentenorganisationen beschlossene Selbsthilfemassnahmen für allgemeinverbindlich erklären. Voraussetzungen sind, dass die Massnahme der Qualitätsverbesserung, der Absatzförderung oder der Anpassung des Angebots an Markterfordernisse dient.
Mitglieder des Branchenverbandes sind kantonale Verbände (Wallis, Waadt, Genf, Tessin), die überregionalen Verbände im Seeland und in der Deutschschweiz (Branchenverband Deutschschweizer Wein) sowie vier landesweit tätige Organisationen.
Quelle: sda