2016 konnte die Walliser Weinwirtschaft ihre Glaubwürdigkeit und ihre Bekanntheit stärken. Im Bereich Interessenvertretung konnte im Rahmen der Überprüfung der Verordnung über den Rebbau und den Wein ein konstruktiver Dialog mit der Regierung gestaltet werden. In Zusammenhang mit der Verkaufsförderung garantiert ein konsequent innovativer Ansatz die erhöhte Öffentlichkeitswirksamkeit der Walliser Weine sowohl national als auch international.
Der Branchenverband der Walliser Weine (BWW) zieht im Anschluss an die Aktivitäten des Jahres 2016 eine äusserst positive Bilanz. Anlässlich der Hauptversammlung am 22. März 2017 in Saillon kündigte der Präsident des Branchenverbands die Rückkehr zur Stabilität an. Die Branche blickt in der Tat auf zwei turbulente Jahre zurück, die von der Affäre Giroud, Differenzen hinsichtlich der Gesetzgebung und drastisch reduzierten Ernteerträgen aufgrund ausserordentlich ungünstiger Wetterbedingungen geprägt waren. «Doch gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wie solide eine Institution ist. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass der BWW durch die Herausforderungen der letzten Jahre gestärkt wurde. Es gibt aktuell mehr Zusammenhalt, mehr Glaubwürdigkeit und eine klare Strategie», erläuterte der Präsident Yvan Aymon.
Dialog mit der Kantonsregierung
2016 war das Jahr des Neubeginns. Im Zusammenhang mit der Überprüfung der Verordnung über den Rebbau und den Wein ist es der Branche gelungen, sich Gehör zu verschaffen. Die Lösungsvorschläge und Erwartungen der Mitglieder wurden seitens der Walliser Behörden und der Kantonsregierung weitgehend berücksichtigt. Dank dieser Erfahrung war es möglich, einen kontinuierlichen und nachhaltigen Dialog mit der Regierung zu installieren. «Im Vorfeld des Übergangs von AOC zu AOP und einer damit sehr bedeutenden Reform für den Schweizer Weinbausektor, erweist sich dieses Einvernehmen zwischen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft als überaus vielversprechend», erklärte Yvan Aymon. Die Herausforderungen bleiben dennoch gross. Es wird darum gehen, die Produktion aufrecht zu erhalten und die Angebotssteuerung zu verbessern, um eine gesteigerte Wertschöpfung für die Branche zu erzielen.
Umfangreiche Werbemassnahmen
Im Jahr 2016 haben die Walliser Weine auch verstärkt auf Verkaufsförderungsaktivitäten gesetzt. So etwa war die Veranstaltung Offene Weinkeller Gegenstand einer gross angelegten Medienkampagne im ganzen Land. Dies hatte einen Besucherrekord zur Folge und führte dazu, dass das Interesse neuer Kunden aus allen Regionen der Deutschschweiz geweckt werden konnte. Darüber hinaus verspricht der Start des Projekts Art Challenge, welches mittels Einbeziehung von Künstlern bei der Gestaltung der Etiketten auf die Neubelebung des Images der Walliser Weine abzielt, eine chancenreiche Präsenz in der internationalen Presse und den sozialen Netzwerken.
Mit einem Klick auf das Bild können Sie die Broschüre mit den Aktivitäten 2016 herunterladen. (Bild zVg)
Mit vereinten Kräften
2016 haben sich die Walliser Weine in der Schweiz und im Ausland im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen präsentiert. Unter anderem waren dies der Tag der «Étoiles du Valais» in Zürich, die Eröffnung der IVV Art Challenge in Bern, die Fussballeuropameisterschaft (House of Switzerland) in Frankreich, vom Verlag Glénat veranstaltete Abendessen prämierter Spitzenköche sowie Degustationen in den Schweizer Botschaften in Berlin, Rom, Los Angeles und im Rahmen der Filmfestspiele Lumière in Lyon. Auch die Besuche von Meinungsmachern der Gastrosparte im Wallis waren von Erfolg gekrönt. All diese Aktionen sind Zeichen des vereinten Engagements der Akteure der Branche. Tatsächlich hat das Akzeptieren einer Abgabenerhöhung für vier Jahre dazu geführt, dass die Mitglieder des Verbands damit beschlossen haben, umfassend in die effiziente Bewerbung ihrer Weine zu investieren. In seiner Ansprache an die Mitglieder hat der Direktor des BWW Gérard-Philippe Mabillard den Stellenwert dieses gemeinschaftlichen Einsatzes für die Werbestrategie hervorgehoben: «Wir haben uns bemüht, neue Wege zu beschreiten, um Ihnen neue Horizonte zu eröffnen. Unsere Verantwortung wahrzunehmen und uns durch Gemeinschaftssinn stark zu machen, ist eine echte Chance.»
«Selbst wenn sie nicht genau messbar sind, so sind die positiven Auswirkungen dieser Investition sehr wohl spürbar; eine kürzlich von Valais/Wallis Promotion (2015) durchgeführte Studie hat gezeigt, dass unsere Weine einen bedeutenden Beitrag zum positiven Image des Kantons im eigenen Land beitragen.»
(Quelle: Medienmitteilung BWW)