2021-04-20

Die Stiftung Woche der Genüsse lanciert «Swiss Wine Tour»

Weintourismus liegt international im Trend. Auch die Schweiz hat diesbezüglich Spannendes anzubieten. Einmal mehr macht sich eine Organisation daran, ein Stück vom Weintourismus-Kommunikationskuchens abzuschneiden, der zu einem grossen Teil vom Bund finanziert wird. Mit Getöse hat die «Fondation pour la Promotion du Goût», die die Woche der Genüsse organisiert, beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) das Projekt «Swiss Wine Tour» eingereicht. (Vinea on Tour organisiert regionale Weinsalons bereits seit Jahren. Anmerkung der Redaktion)

«Die Fondation freut sich, dieses neue Projekt in ihre Organisation aufzunehmen», erklärt Josef Zisyadis, Direktor der Stiftung, mit Begeisterung. «Dieses Projekt steht in perfekter Synergie mit unseren bestehenden Projekten wie die Grands Sites du Goût, la Semaine Suisse du Goût sowie Le Mérite Culinaire Suisse.» All diese Projekte unter einen Hut zu bringen, würden es erlauben, die Schweiz als Gourmet-Reiseziel besser wahrzunehmen und zu positionieren.

Was will das Projekt «Swiss Wine Tour»?
Das Projekt «Swiss Wine Tour» will eine Auswahl von weintouristischen Angeboten aus den verschiedenen Schweizer Weinregionen bekannt machen. Diese sollen auf einem nationalen Qualitätskonzept basieren sowie über eine gemeinsame Schnittstelle vermarktet werden.

Drei Prioritätsachsen stehen im Fokus: die Qualität, die Vermarktung und die Kommunikation des Angebots. «Es geht darum, eine Aufbauarbeit vor Ort und Stelle einzuleiten, bevor  dieses Projekt im Frühling 2022 anlässlich der Eröffnung der Internet-Plattform an die Öffentlichkeit kommt», kommentiert Yann Stucki, Projektleiter.

«Der Weintourismus ist im Aufwind, dieses Thema ist die Antwort auf eine steigende Nachfrage, von der aktuellen Gesundheitskrise noch verstärkt. Der Schweizer oder ausländische Tourist möchte die Kulissen des Handwerks (wieder)entdecken. Er sucht ein Erlebnis im Zusammenhang mit den lokalen Produkten, die er probieren wird. Er will aktiv an seinem Aufenthalt mitmachen», fügt Yann Stucki hinzu. «Die Swiss Wine Tour muss einen Gesamtüberblick über die Schweizer weintouristischen Angebote und Aktivitäten offerieren und deren Kauf erleichtern. Dieses Projekts muss ebenfalls eine wichtige Plattform zur Absatzförderung und Sichtbarkeit für die Provider des Weintourismus werden, die diesem Konzept beitreten möchten. Von der Grösse her braucht unser Markt globale Produkte auf nationaler Ebene, die den sektorübergreifenden und interregionalen Verband befürworten», betont der zwischen 2014 und 2019 verantwortliche Leiter des kantonalen Projektes «Vaud Oenotourisme».

Partner
Bis heute sind der Swiss Wine Tour die Regionen/Kantone Genf, Wallis, Tessin, Waadt, Neuenburg und Bern (Region Biel-Seeland) beigetreten. Das Ziel ist es natürlich, auch mehr Regionen der Deutschschweiz zu integrieren, um die ganze Schweiz zu vertreten. Swiss Wine Promotion und Suisse Tourisme unterstützen das Projekt ebenfalls, indem sie insbesondere ihre Kommunikationswege zur Verfügung stellen.

Budget und Dauer
Dank der Beschaffung von Mittel im Betrag von 1,715 Millionen Franken  kann dieses Projekt über eine Dauer von drei Jahren realisiert werden. Eine echte Herausforderung, die die Stiftung und deren Partner mit Freude aufnehmen!

Verkostung von Wein und regionalen Spezialitäten mit der Cave Emery in Aigle. (Bilder zVg)

Barriques-Rennen im Oberwalliser Weindorf Salgesch.

Mit dem Fahrrad zum Wein im Tessin.


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