Conthey, den 23. Mai 2014 – Der Branchenverband der Walliser Weine (IVV) hat anlässlich der Vorstandssitzung von heute Vormittag beschlossen, in die Offensive zu gehen. Der IVV, der über die Schwere der jüngsten Enthüllungen schockiert ist, sieht sich als Opfer von Machenschaften, von denen er keine Kenntnis hatte.
Alle ehrlichen Mitglieder des IVV - Winzer, Kellereien, Winzer-Einkellerer und Genossenschaften - sind die wirtschaftlichen Opfer der Schwindler: sinkende Marktpreise und somit ein niedrigeres Einkommen für die Winzer. Der Vorstand des IVV möchte im Interesse aller seiner Mitglieder auch diesem unlauteren Wettbewerb, der den Markt verdirbt, Einhalt gebieten.
Die gesamte Weinbaubranche und in einhelliger Übereinstimmung aller Mitglieder des Vorstands nimmt diese schweren Anschuldigungen sehr ernst und verlangt eine lückenlose Aufklärung und die Offenlegung aller Elemente, die von öffentlichem Interesse sind, gegenüber allen und nicht nur einigen Medien.
Darüber hinaus verlangt er nachdrücklich eine völlige Transparenz in Bezug auf alle Affären und alle direkt oder indirekt involvierten Personen. Es gibt kein Tabu. Man muss das Übel an der Wurzel anpacken, den Augiasstall ausmisten, um sich wieder anderen Dingen zuzuwenden, sobald in dieser Affäre ein Urteil gefällt wurde. Zum Beispiel sich etwas gönnen, aussergewöhnliche Weine, die von – echten - passionierten Winzern erzeugt wurden, schätzen und verkaufen.
Der Branchenverband der Walliser Weine (IVV) schlägt einmal mehr auf den Tisch und räumt auf. «Das Mass ist voll. Wir sind weder Richter, noch Polizisten oder Kontrolleure, aber die neuesten Enthüllungen im Zusammenhang mit falsch ausgestellten Rechnungen in der Affäre Giroud haben uns zu folgenden Beschlüssen veranlasst», wie Paul-André Roux, der Präsident des IVV, erklärt.
Die überwiegende Mehrheit der Akteure der Branche sind passionierte Winzer, die unablässig bemüht sind, ihre Produkte zu verbessern und zu perfektionieren, die für ihre Terroirs und ihre Weine leben. Dabei kommen ihnen auch die gemeinschaftlichen Bemühungen zugute, alles was seit über 150 Jahren getan wurde, um die Walliser Weine zu fördern. Das AOC ist ein Gemeinschaftsgut, das alle verteidigen müssen und dem sich alle Akteure verpflichtet fühlen müssen. «Dieses Gefühl der Dankbarkeit kommt namentlich durch die Einhaltung gewisser Grundregeln zum Ausdruck. Im IVV können wir ihren unlauteren Wettbewerb und die zerstörerischen wirtschaftlichen Folgen ihrer Machenschaften für eine ganze Branche nicht länger dulden – von den Imageschäden ganz zu schweigen», wie Paul-André Roux abschliessend feststellt.
Der Präsident des IVV steht Ihnen gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung. Er wurde vom Vorstand des IVV als Ansprechperson für die Medien bestimmt, womit die völlig übereinstimmende Sichtweise der Vorstandsmitglieder des IVV und aller Familien, von denen diese Institution gebildet wird, zum Ausdruck gebracht wurde.
Kontaktperson: Paul-André Roux, Präsident des IVV unter: +41 79 446 10 50