2010-08-30

Clos, Domaines & Châteaux ernennt drei neue Mitglieder

Mit dem Clos des Cordelières, der Domaine de Sarraux-Dessous und der Domaine Grange Volet vergrössert sich die bereits 160 Hektaren zählende Rebfläche der Vereinigung um weitere 26 Hektaren. Das Haus Badoux seinerseits schliesst sich als Händler den Häusern Bolle, Obrist und Schenk an.

Die neuen Mitglieder von Clos, Domaines & Châteaux verpflichten sich, das Reglement zu befolgen. Dieses beinhaltet strengere Richlinien als die heute gültige Appellation d’Origine contrôlée enthält. Zudem wird verlangt, dass sich die Winzer an die strikten Richtlinien bezüglich Umweltverträglichkeit, Mengenbeschränkungen und die Qualität des eingekellerten Traubengutes halten. Ihre Arbeit wird von einer technischen Kommission unterstützt und überprüft. Diese gewährleistet durch ihre regelmässigen Besuche, dass die Arbeiten im Rebberg und die önologischen Verfahren und Behandlungen im Keller strikt befolgt werden. Heute tragen siebzig Grands Crus, authentische Terroirweine, die Banderole von Clos, Domaines & Châteaux.

Daniel Dufaux, Oenologe bei der Henri Badoux SA, zeichnet für die Weine der Domaine Grange Volet verantwortlich. Vincent Graenicher bewirtschaftet den Clos des Cordelières. Und die Weine der Domaine de Sarraux-Dessous werden von Bolle in Morges gekeltert, vertreten durch Blaise Hermann, Direktor.


Clos des Cordelières
Zum Clos des Cordelières gehören 3,3 Hektaren Rebenin der Appellation Mont-sur-Rolle, mit Südlage, die eine perfekte Reifung der Trauben garantiert.
Die ersten Kaufbriefe vom Clos des Cordelières datieren von 1471. Ordensbrüder vom Kloster Grandon erwarben zehn poses Reben für die Summe von damals 550 Gulden. Der zum Gebiet von Chatanerea gehörende Ort, der unterhalb von Château de Mont le Vieux lag, hiess damals Clos des Pidances.
Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1504 geht der Name Es Cordelières hervor. Seit 1960 ist der Clos im Besitz der Familie Mundler du Martheray und wird seit 1967 von der Hans-Ruedi Graenicher und seinem Sohn Vincent bewirtschaftet.
Auf dem Clos des Cordelières ist der Chasselas König. Hier findet er die besten Bedingungen in lehmig-kalkhaltigen Böden. Der Wein wird sorgfältig gekeltert, so dass er sich voll entfalten kann und eine kräftige Struktur mit den mineralischen Noten des Bodens aufweit. Dieser Terroirwein braucht zwölf Monate Flaschenlagerung, um sein Geschmackspotenzial voll zur Geltung zu bringen. Eine Auswahl der besten Fässer bildet die Réserve Grand Cru.

 

Domaine de Sarraux-Dessous
Die Domaine de Sarraux-Dessous umfasst 18 Hektaren in der Appellation Luins, ausgerichtet nach Süd-Südost.
Die zusammenhängenden Rebberge umgeben eine prachtvolle Residenz aus dem 16. Jahrhundert. In deren Keller werden die Weine der Domäne in grossen Eichenfässern bis zur Flaschenabfüllung ausgebaut.
Der Ursprung von Les Sserraux geht bis ins Jahr 1145 zurück. Die Gemeinde Les Serraux umfasste damals das Schloss Serraux-Dessus und den Gerichtshof von Serraux-Dessous.
Im Jahr 1840 wurde Serraux-Dessous von der Seigneurie getrenn und in ein Lehensgut umgewandelt. Nach und nach verfielen die Gebäude zur Ruine, und die Gemeinde wurde im Jahr 1616 aufgelöst. Zu dieser Zeit besass die adlige Famile de la Harpe das Schloss.
Serraux gehörte fortan zu Begnins, das «allein die Kosten für das Kriegshemd, den Unterhalt der Kirche sowie alle anderen öffentlichen Ämter zu tragen hatte». Man gewöhnte sich daran, die beiden Weindomänen, letzte Zeugen einer einstmals zusammengehörenden Gemeinde, verschieden zu beschreiben. So entstand Sarraux-Dessous.
Fünf Rebsorten werden auf der Domäne angebaut: 50 Prozent Chasselas, 31 Prozent Gamay, sieben Prozent Pinot Noir und je sechs Prozent Gamaret und Garanoir.

 

Domaine Grange Volet
Als zu Beginn der 1970er Jahre Henri Badoux begann, auf einem Abhang von Ollon einen Rebberg von fünf Hektaren anzulegen, weiss er, dass der Chasselas und der Pinot Noir in
diesem Terroir die besten Bedingungen finden, um lebhafte, chamante Weine mit floralen Aromen und einem zarten Körper hervorzubringen. Ein Vierteljahrhundert später bestätigt die Domaine Grange Volet ihr volles Potenzial.

Man muss die geistige Grundhaltung mit dem Know-how des Winzers vereinen, um aus einer voll besonnten, im Osten von Ollon gelegenen Felswand von einem fünf Hektaren grossen, zusammenhängenden Rebberg den vollen Nutzen ziehen zu können. Die Reben der Domaine Grange Volet, die in einer geschützen Lage wachsen und von einem frühen Austrieb profitieren, werden verwöhnt von langen Sommern und Herbsten, während denen der Föhn Wolken und Nebel verjagt.
Das steil abfallende Gelände (bis 46 %) mit kiesigen, durchlässigen Böden, die eine ausgewogene Wasserversorgung gewährleisten, bieten den Reben die besten Voraussetzungen. In Ollon vereinen sich unter einer Steinschicht Granit- und Gipsböden. Diese verleihen den Weinen, dem Chasselas und dem Pinot Noir, frühlingshafte Aromen.

Weblink: www.c-d-c.ch

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