2012-09-05

Bundesrat Schneider-Ammann trifft Weinbauern

Vor dem Hintergrund der reichen Ernte 2011 und dem gleichzeitig rückläufigen Weinkonsum, der den inländischen Rebbau ganz besonders tangierte, konnten die Anwesenden am Treffen mit dem Vorsteher des EVD ihre diesbezüglichen Bedenken äussern. Die Massnahmenpalette, welche eine Delegation von Schweizer Weinbauern unter der Leitung von Nationalrat Laurent Favre vorbrachten, reichte von einer Dynamisierung der Weinförderung auf regionaler Ebene bis hin zu einer Anpassung des Verteilsystems für Importkontingente.

Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann erläuterte die Gründe, weshalb der Bundesrat eine Änderung der Importregelung abgelehnt hatte, und erklärte, weshalb mit einem anderen System für die Kontingentsverteilung die derzeitigen Herausforderungen nicht bewältigt werden könnten. Aufgrund internationaler Verpflichtungen der Schweiz muss das Kontingent vollumfänglich zur Verfügung gestellt werden. Würde die Kontingentsverteilung an den Kauf von Schweizer Wein geknüpft, würde dies einzig einen Handel mit Kontingentsanteilen anregen und sich in keiner Weise positiv auf den Absatz der inländischen Ware auswirken.

Im Weiteren wies der Wirtschaftsminister auf die enormen Anstrengungen hin, die in den letzten Jahren seitens der Branche zur Verbesserung von Qualität und Positionierung sowie zur Förderung von Schweizer Wein, der mehr Bekanntheit verdient, unternommen wurden. Bundesrat Schneider-Ammann erklärte sich bereit, zusammen mit den Berufskreisen und dem Bundesamt für Landwirtschaft alle Optionen zu prüfen, um die Förderung von Schweizer Wein zu intensivieren und so die verlorenen Marktanteile der letzten Jahre zurückzugewinnen. Ein weiteres Treffen wird vorbereitet.

Quelle: EVD


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