Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs «Berner Wein des Jahres 2022» stehen fest. Nick Bösiger aus Twann wurde von Regierungsrat Christoph Ammann zum «Berner Winzer des Jahres 2022» gekürt. Das Weinjahr 2021 war herausfordernd, die Ernte die kleinste seit Jahrzehnten. Christoph Ammann zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Winzerinnen und Winzer und forderte sie auf, die konsumfreudige Stimmung und die Nachfrage nach lokalen Produkten zu nutzen.
Stehend von links: Remo Giauque, Christoph Ammann, Johannes Louis, sitzend von links: Martin Hubacher, Nick Bösiger, Fabian Teutsch. (Bilder Marco Zanoni)
Für den Wettbewerb «Berner Wein des Jahres 2022» waren 106 Weine von 25 Weinproduzentinnen und -produzenten aus dem Kanton Bern nominiert. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs 2022 sind:
Als Berner Winzer des Jahres wird jene im Kanton Bern Weinbau betreibende Fachperson gekürt, die im Wettbewerb mit drei ihrer Weine insgesamt die höchste Punktzahl erreicht.
Nick Bösiger aus Twann wurde von Regierungsrat Christoph Ammann zum «Berner Winzer des Jahres 2022» gekürt.
Regierungsrat Christoph Ammann ehrte die Preisträgerinnen und -träger mit einem Diplom. Sie dürfen die Bezeichnung «Berner Wein des Jahres 2022» für die Vermarktung verwenden.
Degustation der gekürten Weine
Mit dem Wettbewerb wollen die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion und die Rebgesellschaften des Kantons Bern die Produktion und den Absatz von Qualitätsweinen im Kanton Bern fördern. Zudem wird der «Berner Wein des Jahres» an offiziellen Anlässen des Regierungsrats ausgeschenkt. Die Öffentlichkeit kann die Weine der ausgezeichneten Winzerbetriebe am Anlass «Bärner Winzer z’Bärn» degustieren. Dieser findet am 17. November 2022 im Berner Rathaus statt und wird von den Rebgesellschaften Bielersee sowie Thunersee und übriges Gebiet organisiert.
Herausfordernde Wetterbedingungen sorgen für Ausfälle
Mit knapp 974 Tonnen verarbeiteten Trauben ist 2021 das Jahr mit der kleinsten Weinernte seit Jahrzehnten. Frostnächte, heftige Niederschläge, Rebkrankheiten: Die Gründe sind – wie schon im Jahr zuvor – auf die anspruchsvollen Witterungsbedingungen zurückzuführen und sorgten für massive Ausfälle. Regierungsrat Christoph Ammann dankte den Winzerinnen und Winzern für ihren unermüdlichen Einsatz und legte ihnen nahe, trotz Kleinstmengen die derzeitige konsumfreudige Stimmung zu nutzen, um auf ihre hervorragenden Erzeugnisse aufmerksam zu machen. «Die Menschen wollen ausgehen und geniessen. Lokales ist gefragt, Qualität ist gefragt. Ich empfehle Ihnen: Nutzen Sie diese Welle», betonte der Regierungsrat an der Medienkonferenz in Twann.
Prognose Weinernte 2022
Das laufende Jahr sieht bislang vielversprechend aus. Die Temperaturen der vergangenen Wochen waren für den Austrieb ideal, das trockene Wetter für den Weinbau geradezu perfekt. Die Trauben gedeihen prächtig, die Niederschläge Ende Juni kamen zum richtigen Moment, so Jürg Maurer, Rebbaukommissär des Kantons Bern. «Im Idealfall könnte uns wieder eine gute und reichhaltige Ernte bevorstehen, die die Keller füllt.» Das grösste Risiko zum jetzigen Zeitpunkt bis zur Ernte ist der Hagel.
(Quelle: Staatskanzlei des Kantons Bern)