2. März 2023 – Qualität und Menge hervorragend
2022 war ein gutes Jahr für den Schweizer Wein. Es wurden insgesamt 99 Millionen Liter Wein produziert, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um rund 33 Millionen Liter (+63%) entspricht. Das sind 9 Millionen Liter mehr (+10%) als im Zehnjahresdurchschnitt. Aufgrund der hohen Temperaturen und des geringen Niederschlags war der Zuckergehalt der Trauben höher als im Schnitt. Es wird ein ausgezeichneter Jahrgang erwartet.
Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz 99 Millionen Liter Wein produziert, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 63 Prozent entspricht. Zur Erinnerung: Die Weinernte 2021 war historisch gesehen die niedrigste seit 1957 – dies aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen, die je nach Region unterschiedlich ausgeprägte Auswirkungen hatten. Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr variiert demnach je nach Region stark. In der Deutschschweiz wurden insgesamt 16 Millionen Liter Wein produziert, was einem Anstieg um 94 Prozent entspricht. In der Westschweiz waren es mit einem Erntevolumen von 78 Millionen Litern 63 Prozent mehr als noch 2021. In der italienischen Schweiz (Tessin und Mesolcina) ist der Anstieg weniger ausgeprägt. Dort fällt die Ernte mit insgesamt 5 Millionen Litern um 8 Prozent höher aus als im Jahr 2021. (Weinlese nach Kantonen)
Die Wärme und die Trockenheit des Jahres 2022 waren für die Reben günstig, und das sowohl für die Reifung der Trauben als auch für die Bekämpfung von Krankheiten. Ende Juni traten zwar erste Symptome auf. Dank der Arbeit der Weinbäuerinnen und Weinbauern konnten sie aber unter Kontrolle gehalten und auf einzelne Gebiete begrenzt werden. Dadurch konnte die Anzahl der Behandlungen im Rebberg reduziert werden.
Das Jahr 2022 war auch durch das fast vollständige Ausbleiben von Frühjahrsfrost und Hagel gekennzeichnet. Dies begünstigte eine gute Blüte und eine optimale Entwicklung der Trauben. Auch wenn die Trockenheit sicherlich eine Belastung für die Reben war, konnten die Verluste dank der Bewässerungssysteme in Grenzen gehalten werden. Die Niederschläge Ende August trugen dazu bei, dass die Trauben an Volumen zulegen konnten, was nicht nur in Bezug auf die Qualität, sondern auch hinsichtlich der Menge eine hervorragende Ernte ergab.
Die gesamtschweizerische Rebfläche betrug im Jahr 2022 insgesamt 14 609 Hektaren; das sind 20 Hektaren weniger als im Vorjahr (-0,1%).
19. Oktober 2022 – Im Sommer 2022 ist den Reben die Anpassung an den Klimawandel gelungen
Das Weinjahr 2022 hat von hervorragenden Wetterbedingungen profitiert Grosse Hitzewellen in Kombination mit unbedeutenden Niederschlagsmengen. Kein Frost am Ende des Winters und kein Hagel im Zusammenhang mit Sommergewittern. Die Winzer in den sechs Waadtländer Weinbauregionen konnten in diesem Jahr zwei bis vier Wochen früher als gewöhnlich eine besonders gesunde Ernte einbringen. Die Reben haben sich bemerkenswert gut an die Hitze und die Trockenheit angepasst. => Weiterlesen
Oktober 2022 – Herbstbrief Weingut Schlössli Schafis
«Wir erlebten eine wunderbare Rebensaison 2022 und konnten die Saison mit einem schönen Läset im September abschliessen.
Zwischen den Rebzeilen hat es Platz für andere Pflanzen. Mit spezifischen Einsaaten können wir unsere wertvollen Böden erhalten. Gerade in diesem Sommer schützte die Begrünung die Böden vor dem austrocknen.
Leere Flaschen nehmen wir zum Waschen zurück. Besonders in diesem Jahr ist dies wichtig. Die Produktionskosten neuer Flaschen sind um über 30 Prozent gestiegen. Beim Reinigen kann enorm viel Energie gespart werden. Also: ausgetrunkene Weingut-Schlössli-Flaschen zurück aufs Weingut!», schreibt Fabian Teutsch.
26. September 2022 – «klein aber oho» - die Genfer Winzerinnen und Winzer jubeln
Traditionell werden die Trauben für den Schaumwein vor allen anderen Trauben geerntet. So hat ein Grossteil der Genfer Winzerinnen und Winzer die Ernte bereits abgeschlossen oder steht kurz davor. Zwar ist das Ertragsvolumen wegen der trockenen Sommermonate vergleichsweise etwas geringer als in den Vorjahren, dafür versprechen die Trauben dank der hohen Konzentration von Zucker und Aromastoffen eine aussergewöhnliche Qualität.
Schaumweine sind im Trend. In den letzten Jahren hat der Schaumweinkonsum in der Schweiz stetig zugenommen, und bei der Herkunft der gekauften Weine wird vermehrt auf Schweizer Produkte gesetzt. Eine Studie von Statista zeigt, dass seit 2017 der Konsum von Schaumwein in der Schweiz von 19,32 Millionen Liter kontinuierlich stetig gestiegen ist und im Jahr 2021 beachtliche 23,48 Millionen Liter erreicht hat.
Genfer Weinregion ist prädestiniert für die Schaumweinherstellung
Diesem Trend sind sich auch die Genfer Winzerinnen und Winzer bewusst. Die Genfer Weinregion bietet denn auch beachtliche Vorteile für die Herstellung von Schaumweinen. Mitentscheidend dafür ist das milde Klima, dank welchem die Trauben optimal reifen können und was den Trauben etwas mehr Zucker verleiht als in anderen Regionen der Schweiz. Mit dem Chardonnay für Brut Blanc de Blancs und Pinot Noir für Rosé-Schaumweine verfügt Genf über die beiden beliebtesten Traubensorten. Und die Genfer Winzerinnen und Winzer gelten ohnehin als die fleissigsten Tüftler des Landes – im dynamischen Weingebiet arbeiten sie regelmässig an neuen Kreationen. Der Trendsetter in diesem Jahr ist auch in Genf der Rosé-Schaumwein, welcher sich als sehr zugänglich und gefragt gezeigt hat.
Der heisse Sommer verspricht Schaumweine von bester Qualität
Der Sommer 2022 gilt als Hitzesommer, auch in Genf waren die Tage heisser und trockener als üblich. Dies hat auch Auswirkungen auf die Weintrauben. Gemäss Jerome Leupin, Geschäftsführer der Cave de Genève, welche den schweizweit beliebten Baccarat Schaumwein herstellt, zeigen die ersten Proben aus der Ernte hoch erfreuliche Resultate. Zwar stellte sich als Herausforderung dar, dass gewisse Trauben aufgrund der Trockenheit im Reifeprozess aufgehalten wurden und der Säuregrad nicht ganz so heterogen wie erwartet ist, «aber dafür weisen die Trauben eine hohe Konzentration von Zucker und Aromastoffen auf, was für einen sehr guten Jahrgang spricht», freut sich Leupin. Gesamthaft sind die Winzerinnen und Winzer in Genf sehr gut mit der klimatischen Situation umgegangen. Zwar wird generell mit einem etwas niedrigeren Ertragsvolumen gerechnet als in den Vorjahren, «dafür wird der Geschmack hervorragend sein. Und Genf steht bekanntlich wie keine andere Region für das Credo Qualität vor Quantität», so Leupin weiter.
(Quelle: Opage)
23. September 2022 – Vendanges terminées
Annie Rossi vom 20-Hektaren-Weingut Grillette Domaine de Cressier in Cressier/NE bedankt sich auf Facebook bei all ihren Erntehelferinnen und Erntehelfern. Die Lese ist zu Ende! «Ein sehr schöner Jahrgang 2022», freut sich die Önologin.
(Quelle: Annie Rossi)
22. September 2022 – Eine sehr schöne Ernte, die wieder im Durchschnitt liegt
Unter blauem Himmel hat im Wallis Ende August die Weinlese 2022 begonnen. Die Winzer sind begeistert: Die Trauben zeigen eine gute Gesundheit, und die Ernte dürfte wieder dem Zehnjahresdurchschnitt entsprechen. Eine Rolle bei der Traubenreifung spielte auch der kontrollierte Einsatz von Bewässerung.
Nach der historisch schlechten Ernte im Jahr 2021, die von verheerender Witterung geprägt war, haben die Winzer dieses Jahr wieder Grund zur Freude. Aufgrund des Hitzesommers musste die Weinlese früher als gewöhnlich beginnen (bereits Ende August), dafür sind die Trauben besonders gesund und prächtig und erfordern kein Aussortieren. Diese herausragende Qualität berechtigt mit ihrer Aromendichte zu grossen Hoffnungen für die kommenden Weine. Auch wenn es noch zu früh ist, die Ernte zu beziffern (die offiziellen Zahlen des Kantons werden erst im Januar 2023 vorliegen), lässt sich schon jetzt sagen, dass die Traubenmenge im Zehnjahresdurchschnitt liegen wird. Durch die frühzeitige Ernte 2022 werden zudem die ersten Weissweine zur Freude der Konsumenten bereits Ende des Jahres auf den Markt kommen.
Bewässerung – weitere Investitionen notwendig
Nach den ersten Befragungen der Fachleute haben schätzungsweise 30 Prozent des Weinbaugebiets unter der Trockenheit gelitten, was sich auf den Ertrag auswirkte. Im diesjährigen Hitzejahr spielten die Bewässerungssysteme eine wichtige Rolle für die gute Reifung der Trauben. Die beträchtlichen Investitionen für die Sanierung und Modernisierung der Bewässerungssysteme, die in manchen Weinbaugemeinden in den letzten 20 Jahren getätigt wurden, haben in den betreffenden Parzellen ihre Früchte getragen. Angesichts der Klimaerwärmung hält es der Branchenverband für notwendig, gemeinsam mit dem Kanton, den Gemeinden und den Akteuren der Branche die Systeme weiter auszubauen, und befürwortet dabei insbesondere die Tropfbewässerung.
(Quelle: lesvinsduvalais.ch)
22. September 2022 – Durchschnittliche Rebenmenge verspricht guten Jahrgang 2022
Der Weinbau im Kanton Luzern hat seit vielen Generationen Tradition und gehört zu dem am stärksten wachsenden Agrarbereich. Innerhalb von gut 25 Jahren ist die Weinbaufläche um über 30 auf heute über 65 Hektaren angewachsen. Und sie nimmt weiter zu. Dieses Jahr ist in der Zentralschweiz eine Ernte von rund 600 Tonnen zu erwarten – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. Eine durchschnittliche Menge also, und diese verspricht eine sehr gute Qualität. Diesen fast kometenhaften Anstieg der Rebbaufläche verdankt die Region in erster Linie den idealen Voraussetzungen für das Werden hochwertiger Weine. Dies geht aus einem Bericht der Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern hervor. Das warme, teils vom Südwind geprägte und im Winter kalte Klima, trifft hier auf ein gemässigtes und oft feuchtes Klima vom Atlantik. Die kühlen Winde aus dem Nordwesten sorgen für frische Aromatik in den Weinen, das ausgeglichene Seeklima und die leichten, durchlässigen Moränenböden wiederum lassen die Trauben bis in den Spätherbst hinein voll ausreifen. Beste Voraussetzung für komplexe Weine mit viel Frische, Finesse und Eleganz. Der hohe Kalkanteil in den Moränenböden verleiht den Weinen zudem eine kräftige Struktur mit ausgewogener Harmonie. Heute bauen rund 60 Erwerbswinzer über 50 verschiedenen Rebsorten an und produzieren gegen 300 verschiedene Weine im Kanton.
(Quelle: rontaler.ch/Rolf Willimann)
16. September 2022 – Thal/SG: «Spitzenjahrgang 2022»
Der warme Sommer sorgt für eine frühe, Mitte statt Ende September, und ertragreiche Traubenernte – Verluste gibt es trotzdem, erzählen Thaler Winzer. Noch ist der Wein nicht in den Flaschen, noch ist erst die Ernte im Gang. Deutlich früher als sonst. Die Thaler Winzer jubeln schon – obwohl der Hagel einen Teil der Ernte vernichtet hat.
(Quelle: Tagblatt)
12. September 2022 – «Im Moment sind die Folgen des Klimawandels für uns noch positiv»
Der Ausserrhoder Önologe Jens Junker blickt in die Zukunft des Weinbaus. Die Weinernte hat für den Wienächtler in den ersten Septembertagen ungewöhnlich früh begonnen. Er erzählt, wie das Rebjahr für ihn war und wie er sich im Weinbau auf weitere Hitzesommer und die Folgen des Klimawandels einstellt.
(Quelle: Tagblatt)
11. September 2022 – Nächstes Jahr gibt es einen reinen Ennetbürger Wein
Auf dem Weingärtli ob Ennetbürgen fällt die diesjährige Weinlese besonders gut aus. Man darf sich auf den Weisswein Souvignier gris freuen, der vielleicht bald in Nidwaldner Restaurants erhältlich ist, sind Winzerin Erlita Terte und Beat Zimmermann zuversichtlich.
(Quelle: Luzerner Zeitung)
1. September 2022 – Für Schweizer Wein winkt ein Spitzenjahrgang 2022
Das Jahr 2022 hat sich bislang von seiner sonnigen und heissen Seite präsentiert – auch in der Schweiz. Das spielt Winzerinnen und Winzern im ganzen Land in die Karten. Vielerorts sehen sie gute Vorzeichen für einen ausserordentlich guten Jahrgang.
«Wir haben berechtigte Hoffnungen, dass 2022 ein Spitzenjahrgang wird», sagt etwa Fançois Montet, Präsident des Waadtländer Winzerverbandes gegenüber der NZZ. Die Hitze wie auch der warme Frühling liessen die Trauben in der Westschweiz aussergewöhnlich gut und schnell reifen.
Jedoch kamen nicht alle Reben gut mit dem heissen Wetter zurecht. Gerade Jungpflanzen, deren Wurzeln noch schwach entwickelt sind, litten unter der Hitze. Auch auf Böden mit geringer Tiefe machte sich der Trockenstress bemerkbar. Aber das sei «Jammern auf hohem Niveau», beschwichtigt Montet.
Sehr gute Erträge erwartet
Auch in der Deutschschweiz herrscht eine gute Stimmung im Weinbau. Gemäss FM1 Today geht Markus Leumann, Rebbaukommissär in Schaffhausen und dem Thurgau, von einem «qualitativ sehr guten Jahrgang» aus. Der Zuckergehalt der Trauben sei hervorragend, der Säurewert ausserordentlich. Ausserdem rechnet Lehmann mit guten bis sehr guten Erträgen.
Das warme Wetter verschonte die Winzerinnen und Winzer auch vor akuten Problemen durch etwa falschen Mehltau. «Der hat es nicht gerne heiss und trocken, weshalb wir einen sehr geringen Befall hatten», erklärt der Rebbaukommissär des Kantons Graubünden Walter Fromm. Auch die Kirschessigfliege, die es lieber feuchter und schattiger hat, bereitete wenig Sorgen.
Das alles dürfte nach 2021 eine Genugtuung für den Weinbau sein. Das Jahr war geprägt von Stürmen, Hagel und Pflanzenkrankheiten, was für viele Winzerinnen und Winzer in einem Katastrophenjahr endete.
(Quelle: Vinum, Linus Bauer)
6. Juni 2022 – Hagelschäden am Bodensee
Bereits in der Nacht auf Sonntag sind über die Kantone Freiburg, Bern, Luzern und Aargau heftige Gewitter hinweggezogen. Im Luzerner Hinterland kam es in der Nacht laut SRF Meteo zu einem Hagelsturm. Die Messstation in Egolzwil registrierte 17 Millimeter Regen in nur 10 Minuten sowie eine Orkanböe von 133 Kilometern pro Stunde.
Am Pfingstsonntag zog tagsüber eine kräftige Gewitterzone von West nach Ost über die Schweiz. Besonders stark war der Regen, teilweise mit Hagelschauern, in der Zentral- und in der Ostschweiz sowie in Graubünden und im Tessin. Über grössere Schäden ist aber nichts bekannt. Von Mitternacht bis 17 Uhr wurden laut SRF Meteo rund 23'000 Blitze registriert.
Massive Schäden im Gemüsefeld und im Weinberg: Hagel zerfetzt in der Region Rorschach mehrere tausend Salate und Weinreben. Eine Unwetterfront hat am Pfingstsonntag auch die weitere Region Rorschach heimgesucht. Hagel hat die Hänge im Vorderland weiss eingepackt, Abflüsse verstopft und im Raum Rheineck-St.Margrethen Totalausfälle bei Salaten verursacht. Am Buechberg in Thal sind mindestens 40 Prozent der Reben zerstört, teilweise sogar 100 Prozent.
31. März 2022 – Viele sonnige Tage
Der März brachte in der Schweiz sehr viel Sonnenschein und extrem wenig Niederschlag. Die Alpennordseite zählte 24, die Alpensüdseite 19 sonnige Tage. Nur an drei Tagen fiel verbreitet Niederschlag. Regional war es einer der sonnigsten und einer der niederschlagsärmsten Märzmonate seit Messbeginn.
22. September 2022 – Die Reihenfolge der Weinlese in den Côtes-du-Rhône-Gebieten wurde durcheinander gebracht
Viele Winzer ernteten Carignan und Mourvèdre zur gleichen Zeit wie Syrah. Und Gebiete, die normalerweise spät reiften, waren den früh reifenden voraus. Der Jahrgang wirft die Gewohnheiten über den Haufen, wird aber zu sehr schönen Weinen führen.
(Quelle: Vitisphere)
08. September 2022 – 44 Millionen Hektoliter für die französische Weinlese
Nach der schwachen Ernte 2021 würde die Produktion wieder um 16 Prozent ansteigen und das Durchschnittsniveau seit 2017 erreichen. Die Champagne, der Jura und der Südosten würden besonders gut abschneiden, im Gegensatz zu Cognac und den Weinbergen im Südwesten.
(Quelle: Vitisphere)
07. September 2022 – Weinlese in Italien und Spanien um zehn Prozent zurückgegangen
Die aktuellen Prognosen gehen davon aus, dass die Produktion sowohl in Spanien als auch in Italien um etwa zehn Prozent zurückgehen wird, doch die Qualität gibt Anlass zur Hoffnung. «Noch nie waren die Wetterbedingungen so ungünstig und feindselig wie in diesem Jahr». Die Feststellung des italienischen Lebensmittelforschungszentrums (CREA) ist unmissverständlich. Die fehlenden Niederschläge haben zwar den Gesundheitszustand der Trauben begünstigt, da es in Italien in diesem Jahr praktisch keinen Falschen Mehltau gab, der Echte Mehltau auf wenige Ausbrüche beschränkt war und die Botrytis nicht einmal die anfälligsten Rebsorten befallen hat. Doch die Trockenheit und die hohen Temperaturen im Frühjahr und Sommer werden die italienischen Weinbauern daran hindern, eine reiche Ernte einzufahren.
(Quelle: Vitisphere)
07. Juni 2022 – Nothilfe für Hagelschäden
Stürme und Hagelzüge, die zwischen dem 2. und 5. Juni über die Weinbaugebiete Bordeaux und Gascogne, südlich von Bordeaux gelegen, fegten, habe weite Teile der Reben verwüstet. Der 100-prozentige Ausfall der Ernte 2022 wird auch Auswirkungen auf 2023 haben. Zwar haben viele Winzer eine Hagelversicherung. Doch die Schäden sind maximal zu einem Viertel gedeckt. In vier der fünf letzten Jahre richteten Klimakapriolen grosse Schäden an. Viele Winzer sehen sich in ihrer Existenz bedroht.
(Quelle: Vitisphere)
05. April 2022 – Kaum Frostschäden
Winzer in der Champagne und im Chablis meldeten vereinzelte Frostschäden. Sie hoffen nun, dass die Nebenaugen austreiben werden.