Bern, 30.04.2019 - Die Weinernte 2018 belief sich auf 111 Millionen Liter (32 Millionen Liter mehr als 2017). Ein solch hoher Ertrag ist seit 2011 nicht mehr erzielt worden. Gegenüber Vorjahr nahm die Produktion von Rotwein um 46,5 % (auf 57 Millionen Liter) und diejenige von Weisswein um 34,5 % (auf 54,4 Millionen Liter) zu. Der spätfrostfreie Frühling 2018 sowie der trockene und heisse Sommer, der die Trauben sehr früh reifen liess, machten 2018 zu einem aussergewöhnlichen Weinjahr.
Sämtliche vom Bund erfasste Zahlen zur Schweizer Weinwirtschaft im Jahre 2018 stehen mit einem Klick auf das Bild zum Download bereit.
Im Jahr 2018 fiel die Weinernte mit 111 Millionen Litern um 40 Prozent höher aus als 2017. Das Weinjahr 2018 gilt als aussergewöhnlich. Nach einem schwierigen Jahr 2017 mit grossen Ernteausfällen infolge des Frosts deutete das schnelle und kräftige Wachstum der Rebe bereits früh im Jahr auf eine gute Ernte hin. Dank dem spätfrostfreien Frühling und einem trockenen und heissen Sommer schritt die Reifung der Trauben so rasch voran, dass die Weinlese durchschnittlich zwei Wochen früher als sonst beginnen konnte. Das gesunde Traubengut und der hohe Zuckergehalt lassen einen hervorragenden Jahrgang erwarten.
Die Rebfläche blieb im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert bei 14 712 Hektaren (-0,2 % gegenüber 2017). Auf weisse Rebsorten entfielen 43 Prozent der Gesamtfläche, auf rote 57 Prozent. Wichtigster Weinbaukanton ist das Wallis. Dahinter folgen die Waadt, Genf und das Tessin.
Weinkonsum und -importe sowie Marktanteil des Schweizer Weins nehmen zu
Im vergangenen Jahr wurden rund 244 Millionen Liter Wein konsumiert (-2,2 % im Vergleich zu 2017). Dies entspricht ungefähr 38 Flaschen à 0,75 Liter pro Person. Das Interesse der Konsumenten an Schweizer Wein war gross und der Weinkonsum stieg auf 89,3 Millionen Liter (+2,5 Millionen Liter). Im Gegensatz dazu war ausländischer Wein mit einem Rückgang von 4,9 Prozent auf 154,5 Millionen Liter weniger beliebt.
Im Jahr 2018 wurden 151 Millionen Liter Wein importiert, was gegenüber 2017 einem Rückgang von 5,4 Prozent entspricht. Der Marktanteil des Schweizer Weins nahm folglich zu (+1,6 %) und betrug 36,6 Prozent.
Immer beliebter wird indes Schaumwein. 19,4 Millionen Liter wurden konsumiert, das bedeutet laut BLW einen neuen Höchststand. Der Trend zum Schaumwein zeichnete sich bereits in den Vorjahren ab.
(Quelle: blw)
7. Mai – Milder und trockener Frühling stimmt Winzer zuversichtlich
Dank idealer Bedingungen treiben die Reben in der Region Luzern aussergewöhnlich gut. Nach dem harten letzten Jahr ist das Balsam für die Seele der Winzer – ihrem Glück vertrauen sie trotzdem noch nicht ganz.
Der späte Lohn? Oder ausgleichende Gerechtigkeit? Nach einem schwierigen Jahr 2017 werfen die Luzerner Winzer diesen Frühling mit Superlativen um sich: «Es ist wunderbar. Die Reben treiben explosionsartig, gar bombastisch», sagt zum Beispiel Reto Vonarburg (40), Inhaber des Weinguts am Tannberg in Schenkon. Grund für Vonarburgs Enthusiasmus sind die optimalen Wetterbedingungen. Es ist trocken und warm, ein Wetter, wie es die Reben lieben. «Die Vegetation ist heuer um etwa zwei Wochen voraus», sagt Beat Felder, Weinbauexperte vom Berufs- und Bildungszentrum Natur und Ernährung in Hohenrain. Welten, im Vergleich zum Vorjahr.??Denn damals starteten die Winzer zwar gut in die Saison, wurden mitten in einem warmen Frühling aber arg zurückgebunden: Ende April hielt eine Kältewelle die Schweiz im eisigen Griff. Viele Reben hatten zu diesem Zeitpunkt schon getrieben, was ihnen zum Verhängnis wurde. Die Ernteausfälle waren enorm, 90 Prozent der jungen Triebe starben ab. Der Start in die Saison fiel verhalten aus Das wirkte sich markant auf die Endabrechnung aus: 2017 fuhren die Winzer 245 Tonnen Trauben ein – nur etwa 60 Prozent dessen, was sie im Jahr zuvor ernten konnten.
Verhaltener Start in die Saison
Doch nun sind die Winzer optimistisch. «Wir sind sehr zufrieden. Alles ist so, wie es sein muss. Das Arbeiten macht einfach nur Spass», sagt Karl Sigrist vom Weingut Letten in Meggen. Interessant: Anfang Jahr zeigen die Zeichen noch in eine andere Richtung. Der Januar ist so warm, dass die Weinbauern besorgt sind, die Vegetation komme zu früh ins Rollen. Sie befürchten ein ähnliches Szenario wie im Vorjahr. Dann jedoch kommen der Februar und März – und damit die Kälte. Anders als vor Jahresfrist aber zu einem optimalen Zeitpunkt. Denn die tiefen Temperaturen verhindern ein zu frühes Austreiben, die Reben verharren im Wintermodus. Als dann der Frühling Einzug hält, «sind diese bestens erholt, vorbereitet und parat, rasch zu treiben», erklärt Felder. Obwohl bis jetzt alles wie am Schnürchen läuft, die Winzer zufrieden sind wie selten, bleiben sie realistisch: «Wir sind nicht über den Berg. Noch kann viel passieren», sagt Reto Vonarburg. Die Eisheiligen vom 12. bis 15. Mai markieren für die Weinbauern einen wichtigen Punkt im Jahreskalender. Bis zu Pankratius, Servatius, Bonifatius und der kalten Sophie hängt der Frost über den Weinbauern wie das Schwert des Damokles.
Prognosen sind erst im Juni möglich
So jedenfalls war es bis anhin. Eine Regel, die man gemäss Weinexperten Felder getrost revidieren könnte: «Ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit dem Weinbau in der Zentralschweiz. In dieser Zeit hat sich aufgrund des Klimawandels die kritische Zeit für Frostschäden zwei Wochen vorverlagert.» Kritisch sei es zwischen 20. und 30. April, danach könne man aufatmen – jedenfalls, was den Frost angeht. Denn auch Regen und Hagelschlag sind die erklärten Feinde von Trauben, Reben und Winzern. Deshalb lässt sich auch nicht vorhersagen, wie das Weinjahr 2018 ausfällt. Erste Prognosen könne man anstellen, sobald die Reben blühen, sagt Felder: «Das dürfte dieses Jahr etwa Anfang Juni der Fall sein.» Für die Winzer ist derweil klar, dass sie sich im Moment zwar freuen können, ihnen aber auch noch viel Arbeit ins Haus steht.
(Quelle: Kilian Küttel, Luzernerzeitung)
30.Mai – Sturmschäden im Kanton Aargau vernichten Weinberge
«Nach dem starken Hagelschlag sind die Erdbeerpflanzen komplett vernichtet. Die Erdbeersaison 2018 ist abgeschlossen.» Diese Sätze aus dem Anrufbeantworter hört man, wenn man bei einem Hofladen in Ehrendingen anruft. Der Hagelsturm vom Mittwoch hat im Bezirk Baden verheerende Spuren hinterlassen. Nach den Frostschäden vom vergangenen Jahr ist es für die Erdbeer- und Weinbauern der nächste Rückschlag.
Als dramatisch schätzt auch Michael Wetzel vom Weingut Goldwand in Ennetbaden die Situation ein. «Obwohl das Ausmass der Schäden am Rebberg noch nicht abzusehen ist, ist klar, dass wir mit einer stark reduzierten Ernte rechnen müssen.» Er habe an den Trieben viele verletzte oder abgeschlagene Blätter festgestellt. «Das Laub wird nachwachsen, doch bei den beschädigten Trauben sind die Chancen geringer, dass sie erhalten bleiben», bedauert Wetzel. Jammern wolle er deswegen nicht. Er schöpfe Hoffnung daraus, dass die Trauben im Gegensatz zu früheren Jahren überaus früh blühen. Dadurch sei es gut möglich, dass sich die Pflanzen wieder erholen.
Man habe sehr viel Glück gehabt, sagt Christian Steimer von Steimer Weinbau in Wettingen. «Grössere Hagelkörner sind uns erspart geblieben.» Im Gegensatz zu anderen Rebbergen in der Region, von denen er Bilder gesehen habe. «Bei dem Anblick ist es mir eiskalt den Rücken hinuntergelaufen.» Weil sich Unwetter über der Lägern in der Regel teilen, bleibe Wettingen oft von Hagel verschont. Dennoch stellt Steimer fest: «Einen solchen Sturm habe ich hier noch nie erlebt.»
Hagelstürme würden in den nächsten Jahren zur Normalität gehören. Doch welche Möglichkeit haben Bauern, um sich dagegen zu schützen? Nebst Hagelversicherungen setzen einige Betriebe auf Abfangnetze. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht nur Hagel abhalten, sondern auch Regentropfen zerstäuben lassen.
Beim Weingut Goldwand hat man sich schon überlegt, Netze einzuführen. Michael Wetzel hat aber auch Vorbehalte: «Um einen ganzen Rebberg abzudecken, muss viel Geld investiert werden.» Einen ganzheitlichen Schutz gebe es ohnehin nicht, ergänzt Christian Steimer. «Man ist der Natur zu grossen Teilen einfach ausgeliefert.»
(Quelle: Südkurier)
8. August – Eine der extremsten Hitzewellen seit Messbeginn
Nördlich der Alpen erlebt die Schweiz regional die dritt oder viert intensivste zehntägige Hitzewelle. Auf der Alpensüdseite erstreckt sich diese sogar über 16 Tage.
Gemäss dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz endet die Hitzeperiode mit Tageshöchstwerten von über 30 Grad am 8. August. Regional zählt die Hitzewelle zur dritt oder viert intensivsten Zehntages-Hitzewelle seit Messbeginn 1935. In den tiefen Lagen der Alpennordseite betrug die mittlere Maximum-Temperatur 32 bis 34 Grad.
Auf der Alpensüdseite stieg die Tagesmaximum-Temperatur schon ab dem 22. Juli regelmässig auf über 30 Grad an. Auch zeige sich dort laut Mitteilung eine auffallende Häufung von Tropennächten, was neben der Temperaturzunahme ein weiteres Signal des Klimawandels sei, schreibt Meteo Schweiz weiter. Während einer Tropennacht sinkt die Temperatur nicht unter 20 Grad.
(Quelle: lid)
24. August – Auf 10’000 Blitze folgt die Kaltfront
Nach dem Gewitter in der Nacht macht der Sommer nun Pause. Das Gewitter am Donnerstagabend, 23. August, hat die Schweiz heftig getroffen. Seit gestern Nachmittag wurden gemäss SRF Meteo knapp 10’000 Blitze registriert. Die kräftigste Böe wurde mit 91 km/h in Zürich Affoltern gemessen. Stark betroffen war das ganze Mittelland. Am vergangenen Wochenende hat die Schweiz erneut bei Temperaturen von 30 Grad geschwitzt. Zum achten Mal in Folge stieg das Thermometer auf diese hochsommerliche Marke. Ein Wochenende ohne Sommerhitze gab es letztmals am 23./24. Juni.
(Quelle: SRF Meteo)
12. März 22019 – Weinernte 2018: Quantitative und qualitative Rekordernte
Die Weinlese 2018 fiel mit rund 111 Mio. Litern so hoch aus wie seit 2011 nicht mehr (+32 Mio. Liter; +40 % gegenüber Vorjahr). Ein Frühjahr ohne Spätfröste, ein trockener und heisser Sommer sowie eine sehr frühe Traubenreife zeichnen das aussergewöhnliche Weinjahr 2018 aus. Die für den Rebbau idealen Witterungsbedingungen ab Vegetationsbeginn bis zur besonders frühen Weinlese führten zu überdurchschnittlichen Erträgen von hervorragender Qualität.
Die Ernte 2018 belief sich auf insgesamt 1’111’534 hl und lag um 319’744 hl oder 40,4 Prozent über der rekordtiefen Ernte von 2017, sowie mit 12,6 Prozent auch deutlich über dem zehnjährigen Mittel. Bereits früh im Jahr liess der rasante und üppige Austrieb die Winzerinnen und Winzer nach dem schwierigen Vorjahr mit grossen Ernteausfällen infolge Frost auf ein gutes Weinjahr 2018 hoffen. Durch die anhaltende Trockenheit von April bis Ende August war die Infektionsgefahr für Pilzkrankheiten und der Schädlingsdruck gering. Die spätsommerlichen Temperaturen und die niederschlagsarme Witterung liessen in der Folge die Traubenreife rasch voranschreiten und so startete die Weinlese im Schnitt zwei Wochen früher als in einem Normaljahr. Das gesunde Traubengut und die hohen Zuckerwerte lassen einen hervorragenden Jahrgang erwarten.??2018 beträgt die totale Schweizer Rebfläche 14’712 Hektaren und befindet sich somit leicht unter dem Stand von 2017 (–36 ha; –0,2 %).?Die detaillierteren Zahlen, inklusive Konsum, werden in der Publikation «Das Weinjahr» Ende Frühjahr publiziert.
(Quelle: Bundesamt für Landwirtwschaft)
5 février 2019 – Le bilan 2018 de la viticulture genevoise est très positif
Avec 10’084’271 litres, un volume comparable à celui de 2012, la production de l’année dernière est la cinquième plus importante du canton des quinze dernières années. La qualité du millésime est très bonne. La saison a débuté le 10 avril, avec une semaine de retard par rapport à la moyenne, indique le rapport sur le contrôle officiel de la vendange 2018, publié par l’Office cantonal de l’agriculture et de la nature. Gorgés d’eau, les sols ont eu du mal à se réchauffer, retardant le réveil de la vigne.
Ce retard a été rattrapé durant la seconde quinzaine d’avril, et la vigne a même pris de l’avance dans son développement en mai en raison d’un temps très sec, qui a aussi diminué la pression des maladies fongiques. Pluvieux et plus frais, le mois de juin a coïncidé avec la floraison. L’été caniculaire a parfois généré des stress hydriques modérés à forts dans certaines zones.
L’orage de grêle du 20 juillet a provoqué des dégâts allant de 10% à 90% sur plus de 70 hectares dans les communes du Mandement. Le stade de la véraison a été atteint au début du mois d’août, avec plus d’une semaine d’avance sur la norme. Dès la première semaine de septembre, les vendanges se sont déroulées dans de très bonnes conditions. Les rendements sont comparables au millésime 2012.
Les conditions climatiques chaudes et sèches ont freiné la progression des maladies fongiques et des ravageurs, comme la mouche suzukii. Mais la flavescence dorée a été observée pour la première fois dans le canton de Genève. Comme il n’existe aucun traitement curatif contre cette maladie grave, le foyer de quatre jeunes plants découverts dans une pépinière à Céligny a été éliminé.
Côté qualité, ce millésime est très bon. Les sondages moyens de tous les cépages sont supérieurs à l’année 2015 qui constituaient déjà un record. Les vins rouges présentent de fortes concentrations, des tanins charpentés et soyeux, alors que les blancs possèdent de remarquables maturités et des arômes typés, note le rapport.
Genève est le troisième canton viticole de Suisse. Son vignoble est constitué de 1288 hectares sur le territoire cantonal et de 121 hectares en France voisine exploités par des viticulteurs genevois.
(Auteur : ATS/AGIR)
(Bild: Dienststelle Landwirtschaft und Wald Kt. LU)
04. Dezember – Luzern: Winzer fahren Rekordernte ein
Die Luzerner Winzer haben heuer gleich in mehrfacher Hinsicht eine Rekordernte eingefahren: Die Menge, der Ertrag pro Fläche und die Zuckergehalte seien seit Einführung der Weinlesekontrolle im Jahre 1981 noch nie so hoch gewesen, meldet die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern.
Mit 574 Tonnen Ernte wurden der bisherige Höchstwert von 373 Tonnen aus dem Jahre 2016 weit übertroffen. Der Anteil weisser Trauben ist mit 328 Tonnen höher als jener der roten Trauben (245 Tonnen). 95 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung "AOC Luzern" verarbeitet. Der Rest ergibt Schweizer Landwein.
Das niederschlagsarme, sonnige und warme Wetter von Mitte April bis zum Ende der Ernte sei ideal gewesen, heisst es weiter. Krankheiten und Schädlinge hätten kaum Probleme bereitet, so dass die Winzer weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen mussten.
Beim Blauburgunder wurden im Durchschnitt 101 Grad Öchsle (Vorjahr: 92), beim Riesling-Silvaner 81 Grad (Vorjahr: 76) gemessen. Den höchsten Wert erreichte die robuste Frühsorte Solaris mit 103 Grad Oechsle. Über der Grenze von 100 Grad Oechsle blieben beispielsweise auch Merlot und Diolinoir. Die gemessenen Zuckergehalte sind auf dem Niveau des Ausnahmejahres 2003.
Da viel Menge gleichzeitig anfiel, sei es zuweilen schwierig gewesen, diese zeitig zu verarbeiten, heisst es weiter. Die Winzer mussten Erntegebinde und Tanks anschaffen, zum Teil auch neue Räume zur Kelterung beziehen. Das Rebjahr 2018 habe gezeigt, dass die Kapazitäten in den Keltereien erhöht und die Infrastruktur an die neuen Mengen angepasst werden müssten, so die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern.
13. Juli 2018 – Österreich: Reife heuer extrem weit fortgeschritten
Wir können es selbst fast nicht glauben, aber der St. Laurent färbt sich bereits jetzt rot!!! In normalen Jahren ist dies Mitte August der Fall. Wir rechnen also mit einer frühen Lese. Drücken wir mal die Daumen, dass alles so schön weiter verläuft und es dann bei der Lese nicht zu warm ist.
(Quelle: Newsletter Heidemaire Fischer, Weingut Pfaffl)
06. Juli 2018 – Deutschland: Frühe Weinlese erwartet
Nach einem warmen Frühling und dem stabilen Hochsommer erwarten Fachleute dieses Jahr eine ganz besonders frühe Weinlese. Die Reben sind in ihrer Reifeentwicklung etwa zwei bis drei Wochen früher als sonst.
Alle 13 Regionen - von Saale-Unstrut bis Baden - berichten von einem frühen Reifestand der Trauben. Daher ist davon auszugehen, dass die Lese für den neuen Wein, den Federweißen, bereits Mitte August startet. Ausschlaggebend dafür war in erster Linie der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, der zu einer zwei Wochen verfrühten Blüte führte. Hohe Temperaturen und eine lange Sonnenscheindauer im Sommer haben die weitere Reifeentwicklung dann zusätzlich beschleunigt. Zur Zeit leiden die Reben auch noch nicht unter der Trockenheit, bislang sind Behang wie Gesundheitszustand gut. Durch bis zu zwölf Meter tiefe Wurzeln erreichen die Rebstöcke noch Wasserreserven, lediglich jüngere Planzen könnten unter Trockenstress leiden. Insofern wäre den Weinerzeugern Niederschlag durchaus willkommen - sofern er nicht mit Starkregen und Hagel einhergeht. Darüber hinaus hoffen die Winzer, dass es im August nicht zu nass und kühl wird.
Einen ähnlich großen Entwicklungsvorsprung der Reben gab es zuletzt 2011 und 2007.
(Quelle: Tageskarte)