Aspect visuel: Kristallklares, tiefes Zitronengelb, die Schlieren ziehen sich ohne Tropfen ins Glas zurĂŒck, Schraubverschluss
Nez: Zitrone, Limette, Apfel (Gravensteiner), Bonbon (Eiszältli), Melone, Eisenkraut, nasser Schiefer, Petroleum
Palais: Trocken. Knackige, frischfruchtige und leicht pikante SĂ€ure, spannt Bogen, schlanker, aber sehr strukturierter Körper, ausgeprĂ€gte IntensitĂ€t, ZitrusfrĂŒchte und Honigmelone, mittlerer Abgang, Fruchtbitter und viel MineralitĂ€t im Nachhall
Note de dégustation:
Vielschichtig, spannend, frisch und reif zugleich. Ein Wein, der zeigt was aus im werden kann, wenn er die Zeit dazu erhÀlt. In einem kleinen Glas serviert, tritt die SÀure in den Vordergrund und scheint pikant und stahlig. Gibt man dem Wein in einem grösseren Kelch etwas mehr Raum, bleibt die Frische zwar erhalten, erscheint jedoch einiges balancierter.
Kann getrunken werden, hat noch Potenzial fĂŒr weitere 3 bis 5 Jahre.
Fiche technique:
12% Vol., 70 cl â genau die Menge, die man zu AppenzellerchĂ€s, Baumnuss-Pantli ond Buurebrot gerne zum Vesper (ZâVieri) trinkt. Die Familie Lutz hat ihr Reben verpachtet. Nun werden sie von der Familie Wetli aus Berneck gepflegt und die Trauben zu Wein gekeltert. Die Cuvage «Zum Vesper» ist nicht mehr im Angebot. DafĂŒr sortenreine Riesling x Sylvaner und Freisamer.
Gabriel Tinguely