Am rennomierten Degustationswettbewerb «Citadelles du vin» hat eine 35-köpfige internationale Jury vom 15. bis 17. Mai in Bordeaux über 780 Weine aus 27 Ländern verkostet. Darunter befanden sich auch Weine aus der Schweiz. Drei Weine aus dem Kanton Genf haben mit Bravour abgeschnitten.

Florian Barthassat, Oenologe, und Martin Wiederkehr, Direktor

Die «Trophée Citadelle» entspricht einer Goldmedaille und die «Trophée Excellence» wiegt eine silberne Auszeichnung auf. Auf sich aufmerksam gemacht haben drei Weine aus den Genfer Hinterland. Bei zwei Gewächsen hat der Önologe Florian Barthassat seine Hand im Spiel gehabt und der dritte stammt aus dem Keller von Roger Burgdorfer.
Mit der «Citadelle» ausgezeichnet hat die Jury die rote Assemblage des Jahrgangs 2007 aus der Serie «Les vins de Philippe Chevrier». Der Genfer Spitzenkoch Chevrier hat die Basisweine für die Assemblage aus den Fässern der Cave de Genève ausgesucht. Mit dem Sauvignon Blanc «L’Aiglette» ist noch ein zweiter Wein der Cave de Genève ausgezeichnet worden. Wie auch der Wein von Roger Burgdorfer gewann er eine «Trophée Excellence». Burgdorfer hat den Preis für seinen «Noir Devin», einer roten Assemblage des Jahrgangs 2007, erhalten.

Am 27. Mai sind die Preise anlässlich der Vinexpo Hong-Kong vergeben worden. Das unterstreicht die internationale Gewichtung des Wettbewerbs. 16,4 Prozent der eingereichten Muster habe eine Auszeichnung in Gold oder Silber erreicht. «Die Preisverleihung war eine super Plattform für die drei Genfer Weine», sagt Martin Wiederkehr und ergänzt: «Das Interesse an den Weinen war gross.» Doch der Geschäftsführer der Cave de Genève bezweifelt, dass sich daraus ein Geschäft ergeben wird. Die Strukturen des Weinhandels in Asien seien nicht einfach. Grosse Händler hätten zu wenig Interesse die Weine entsprechend zu platzieren. Und kleineren Händlern fehlen die Mittel um die Ware im Voraus zu bezahlen.

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