Visual aspects: Klar und spiegelnd, blasses Zitronengelb mit grüngoldenen Reflexen, wenige, eher träge fliessende Tränen, Schraubverschluss
Nose: Bonbon (Eiszältli), Cassisblätter, Melisse, Zitrone, Birne grün, Pfirsich, Pfeffer, Anis
Palate: Knochentrocken. Die knackige Säure erinnert an Zitronensaft und lässt den Speichel eimerweise fliessen. Sie spannt den Bogen bis weit in den Abgang. Darunter verbirgt sich ein unscheinbar schlanker Körper. Die Musik spielt im Abgang.
Tasting notes:
Sauberes, frisches Bouquet von mittlerer Intensität. Die Aromenvielfalt ist gross und reicht von Bonbon, Cassisblättern, Zitronenmelisse, Zitrone und Kaiser Alexander Birne bis hin zu nicht ganz reifem weissem Pfirsich sowie Pfeffer, Anis und etwas Mukatblüte.
Die Musik spielt im bereits erwähnten Abgang. Die Säure auf die Pauke. Dazu tröten Bonbonnoten und Pfeffer. Melisse, Eisenkraut und Grany Smith streichen um die Zähne. Einzig die salzige Mineralität schafft es, Ruhe ins Chaos zu bringen.
Specifications:
AOC Basel-Landschaft, 12,4% Vol., Preis ab Weingut: CHF 12.00
Empfehlung: Dieser Wein gehört ins Gepäck zur Durchquerung des Dead Valley. Seine Säure vermag auch noch bei gefühlten 50 Grad Celsius zu erfrischen. Ein Gewächs für Säurefetischisten. Allen «normalen» Weingeniessern sei empfohlen die Säurespitze mit etwas Holunderblütensirup oder Cassislikör zu brechen. Ergibt so einen grossartigen Aperitif.
Gabriel Tinguely