Visual aspects: klar, mittleres Rubin mit granatroten Reflexen, zäh fliessende Tränen, Naturkork
Nose: Leder, Rauch, Fleischextrakt, Petroleum, Tabak, Himbeere, Erdbeerkonfiture, Kaffeebohnen, Zeder, Kakao, Rosen, Anis
Palate: trocken, cremige, sehr feine Textur; saftiger Antrunk mit wenig weichen Tanninen; schmilzt auf der Zunge; eleganter, runder Körper; Malzbonbons, Himbeerdrops und getrocknete Feige im Gaumen, Anis und Kakao im Abgang.
(S m, T gering, A m, K m, I m+,
Tasting notes:
Sauberes, frisches Bouquet mit einer opulenten Aromenpalette. Sehr ausgeprägt und voll entwickelt (der Wein ist am Höhepunkt und wird das die nächsten Jahre auch bleiben, ist aber nicht für eine lange Lagerung geeignet). Feine Holznoten. Vielschichtiger, spannender Wein als Begleiter zu feinen, mild gewürzten Gerichten. Zu Beginn ist er in der Nase etwas verwirrend. Doch je länger der Wein im Glas ist, desto besser ist er als hervorragender Pinot Noir zu erkennen. Ein gelungenes Experiment.
Specifications:
Zürich AOC, 13,5% Vol., Andreas Schwarz hat in der Weingeschichte gegraben und einen Wein gekeltert, wie ihn die Eidgenossen nach dem Rütlischwur hätten trinken können. Naturnah angebaut, von Hand gelesen und abgebeert, mit den eigenen Hefen spontan vergoren. Die Maische wurde in Weidenkörbe geschöpft und von Hand geprsst. Der Wein reifte anschliessend in Barriques.
Preis ab Weingut: unbekannt. Der 2009er ist ausverkauft und der 2014er reift als nächster Jahrgang noch in den Fässern.
Gabriel Tinguely